In der Schweiz kommen immer mehr Kinder zur Welt

In der Schweiz kommen immer mehr Kinder auf die Welt. Die Geburtenzahl in der Schweiz wächst seit dem Jahr 2005 stetig an. Vergangenes Jahr kamen 81’500 Kinder zur Welt, 700 oder 0,9 Prozent mehr als 2011.

In der Schweiz kommen immer mehr Kinder auf die Welt (Symbolbild) (Bild: sda)

In der Schweiz kommen immer mehr Kinder auf die Welt. Die Geburtenzahl in der Schweiz wächst seit dem Jahr 2005 stetig an. Vergangenes Jahr kamen 81’500 Kinder zur Welt, 700 oder 0,9 Prozent mehr als 2011.

Das teilte das Bundesamt für Statistik (BFS) am Donnerstag mit. 41’700 der Neugeborenen waren Knaben, 39’800 Mädchen.

Steigende Geburtenzahlen wurden 2012 in mehr als zwei Dritteln der Kantone registriert, insbesondere in Uri (+15,0%), Schwyz (+12,2%), und Glarus (+8,8%). Die deutlichsten Rückgänge waren in den Kantonen Neuenburg (-2,2%), Graubünden (-3,7%) und Tessin (-5,9%) zu beobachten.

Der Anteil der Geburten nicht verheirateter Mütter wuchs leicht, von 19,3 im Jahr 2011 auf 19,5 Prozent im letzten Jahr – ein vergleichsweise tiefer Wert. In Frankreich oder Norwegen etwa liegt der Anteil nicht ehelicher Geburten bei 55 Prozent, in Island gar bei 65 Prozent.

Auch das Durchschnittsalter der Mütter steigt: Es lag im vergangenen Jahr gemäss den provisorischen Zahlen zur natürlichen Bevölkerungsentwicklung bei 31,6 Jahren. Im Jahr 2011 betrug es 31,4 Jahre. Die mittlere Kinderzahl pro Frau im gebärfähigen Alter blieb mit rund 1,5 stabil.

Mehr eingetragene Partnerschaften

Die Zahl der Scheidungen blieb mit 17’500 Fällen praktisch unverändert. Demgegenüber nahmen die Heiraten 2012 um 1 Prozent auf 42’500 zu, jene der neu eingetragenen Partnerschaften um 3,4 Prozent auf 700.

Es ist dies die erste Zunahme seit dem Jahr des Inkrafttretens des neuen Partnerschaftsgesetzes 2007. Damals waren noch über 2000 solcher Partnerschaften begründet worden, seither ging diese Zahl jedes Jahr zurück. 2012 gaben sich 860 Schwule und 540 Lesben das Ja-Wort.

2012 starben in der Schweiz 64’000 Menschen, das sind 3,1 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Vor allem zwischen Februar und April war die Sterblichkeit vergleichsweise hoch, was das BFS unter anderem auf die Alterung der Bevölkerung und auf Kälte- und Grippewellen zurückführt.

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