In einigen Gebieten Italiens haben die Schulen kein Geld mehr

Die italienischen Provinzen schlagen wegen ihrer Finanznot Alarm. Die Regionen müssten die Schulen nach den Ferien womöglich aus Kostengründen geschlossen halten, warnte der Präsident der Vereinigung der Provinzen (UPI), Giuseppe Castiglione, am Montag in Rom.

Wegen Geldmangel drohen in Italien leere Schulzimmer (Symbolbild) (Bild: sda)

Die italienischen Provinzen schlagen wegen ihrer Finanznot Alarm. Die Regionen müssten die Schulen nach den Ferien womöglich aus Kostengründen geschlossen halten, warnte der Präsident der Vereinigung der Provinzen (UPI), Giuseppe Castiglione, am Montag in Rom.

Mit den von der Regierung geplanten Einschnitten könnten die regionalen Verwaltungen den Schulbetrieb nicht garantieren. Die Warnung sei keine Übertreibung, erklärte auch der Präsident der süditalienischen Region Potenza, Piero Lacorazza. „Die Hälfte der Provinzen steckt in ernsthaften finanziellen Schwierigkeiten“, fügte er hinzu.

Einem Zeitungsbericht zufolge gilt das auch für eine ganze Reihe von grossen Kommunen: „Mindestens zehn Städte sind in Gefahr“, zitierte die Tageszeitung „La Stampa“ am Montag Regierungsmitarbeiter. Auch Neapel und die sizilianische Hauptstadt Palermo sind dem Bericht zufolge darunter.

Innenministerin Annamaria Cancellieri bestätigte, dass viele Gemeinden auf Sizilien in einer schwierigen Lage seien. Es bestehe aber trotzdem nicht das Risiko einer Zahlungsunfähigkeit der autonomen Region, betonte sie am Montag während eines Besuchs auf der Insel.

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