In Genf laufen die Vorbereitungen an für die am 25. Januar vorgesehenen Syrien-Gespräche. Der UNO-Gesandte für Syrien, Staffan de Mistura, traf unter anderen mit Delegationen der USA und Russlands zusammen.
Auch die Vertreter der übrigen drei ständigen Mitglieder des UNO-Sicherheitsrats – Grossbritannien, Frankreich und China – sollten mit de Mistura Gespräche führen. Es waren zwei Treffen geplant, wie die Nachrichtenagentur sda von einer dem Dossier nahestehenden Person erfuhr.
Auf Ersuchen der USA traf de Mistura zunächst mit dem russischen Vize-Aussenminister Gennadi Gatilow und der US-Vize-Aussenministerin Anne Patterson zusammen. Ein Thema war die Forderung nach einem «humanitären Korridor» zur Versorgung notleidender Menschen in Syrien, hiess es in diplomatischen Kreisen der USA..
Ein ebenfalls am Mittwoch angesetztes zweites Vorbereitungstreffen sollte die UNO-Botschafter der USA, Russlands, Chinas, Frankreichs und Grossbritanniens mit de Mistura an einen Tisch bringen. Zu Einzelheiten gebe es keine Mitteilung geben, hiess es auf Anfrage.
Hilfskonvois für besetzte Städte
Ein erster Konvoi mit Hilfslieferungen der UNO, des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) und der syrischen Rothalbmondgesellschaft konnte am Montag die belagerten Städte Madaya, Al Foua und Kefraja erreichen. In den kommenden Tagen werden weitere Lieferungen per Lastwagen erwartet.
Für die Syrien-Gespräche sollten am 25. Januar die Vertreter des Assad-Regimes und der Opposition in die Rhonestadt kommen. Der Koordinator der Opposition, Riad Hijab, hatte allerdings Anfang Woche ein Ende der russischen Luftangriffe verlangt, bevor Gespräche stattfinden könnten.