In Genf präsentieren sich die Hersteller von Privatjets

Der zwölfte Salon für Business-Jets hat am Montag in Genf seine Tore geöffnet. Über 480 Aussteller nehmen an der Branchenmesse EBACE (European Business Aviation Conference and Exhibition) teil. Bis Mittwoch werden rund 13’000 Besucher und Besucherinnen erwartet.

Besucher betrachten Business-Jets in Genf (Bild: sda)

Der zwölfte Salon für Business-Jets hat am Montag in Genf seine Tore geöffnet. Über 480 Aussteller nehmen an der Branchenmesse EBACE (European Business Aviation Conference and Exhibition) teil. Bis Mittwoch werden rund 13’000 Besucher und Besucherinnen erwartet.

Die Branche allerdings steht derzeit unter Druck, da der Verkauf von Privat-Jets rückläufig ist. Das Produktionsniveau von vor der Finanzkrise konnte bis jetzt noch nicht wieder erreicht werden.

Laut dem Branchenverband GAMA (General Aviation Manufacturer Association) gingen die Verkäufe von Business-Jets letztes Jahr erneut um 7,9 Prozent auf 703 Stück zurück. 2008 waren noch 1313 verkauft worden. Im ersten Quartal 2012 wurde 4,7 Prozent weniger Privatflugzeuge verkauft als ein Jahr zuvor.

Als Gründe für den Rückgang werden unter anderem die Eurokrise, die Volatilität der Finanzmärkte, die Kerosin-Kosten und die Wahlen in den USA im November genannt. Diese Faktoren führten dazu, dass Unternehmen vorsichtig agierten und ihre Kosten limitierten.

Ihren Blick werfen die nordamerikanischen und europäischen Flugzeughersteller wie Bombardier, Cessna oder Dassault dabei immer stärker auf aufstrebende Märkte wie China, Indien, Russland und Brasilien. Der Anteil der Verkäufe, die in Asien getätigt werden, hat sich beispielsweise in den letzten fünf Jahren verdreifacht und erreicht mittlerweile 13 Prozent.

Nach wie vor ist Nordamerika aber der wichtigste Absatzmarkt: Jeder zweite Privat-Jet wurde letztes Jahr dort verkauft, jeder fünfte in Europa. Weltweit waren 2011 rund 18’000 Privat-Jets in Gebrauch.

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