Erstmals hat sich ein Mensch innerhalb Europas mit dem gefährlichen Ebola-Virus infiziert. Wie spanische Medien unter Berufung auf Gesundheitsbehörden berichteten, steckte sich eine Krankenpflegerin an, die einen Ebola-Patienten in einem Madrider Spital gepflegt hatte.
Erstmals hat sich ein Mensch innerhalb Europas mit dem gefährlichen Ebola-Virus infiziert. Zwei Bluttests fielen positiv aus, wie die Nachrichtenagentur efe meldete. Die Tageszeitung «El País» berichtete, Gesundheitsministerin Ana Mato habe eine Krisensitzung einberufen. Bei der Krankenschwester handle um eine 44-jährige verheiratete Frau, die zwei Kinder habe.
Die Frau hatte den spanischen Geistlichen Manuel García Viejo gepflegt, der sich in Sierra Leona mit Ebola infiziert hatte und mit einem Flugzeug der spanischen Luftwaffe ausgeflogen worden war. Der 69-Jährige starb am 25. September in Madrid.
Mittlerweile fünf US-Amerikaner infiziert
Die Organisation Ärzte ohne Grenzen teilte am Montag mit, dass sich eine norwegische Mitarbeiterin in Sierra Leone mit dem Ebola-Virus angesteckt hat. Die Frau sollte zur Behandlung in das Osloer Universitätsklinikum geflogen werden.
Als nunmehr fünfter Amerikaner, der sich in Westafrika mit Ebola infizierte und in die Heimat gebracht wurde, traf am Montag ein Kameramann des Senders NBC in Omaha (US-Staat Nebraska) ein. Der 33-Jährige wird in der Isolierstation des Nebraska Medical Center behandelt. Der Freiberufler war NBC zufolge für Dreharbeiten in der liberischen Hauptstadt Monrovia engagiert worden.