Der in Österreich abgestürzte Höhlenforscher ist seit dem frühen Samstagmorgen wieder an der frischen Luft. «Dem Patienten geht es so weit ganz gut», teilte die Bergrettung Salzburg mit. Ein Armee-Helikopter flog den Mann noch in der Nacht ins Spital.
Der Forscher aus Polen war am Donnerstag in der Jack-Daniel’s-Höhle bei Salzburg abgestürzt. Spezialkräfte brachten ihn auf einer Trage aus 250 Metern Tiefe in mehreren Etappen immer weiter nach oben. An der Bergungsaktion, die durch schlechtes Wetter erschwert wurde, waren mehr als 100 Helfer beteiligt.
Nach Angaben von Bergungsexperten ist der Einstieg in die Höhle im Tennengebirge schwieriger als in die Riesendinghöhle in Berchtesgaden, aus der vor knapp zwei Monaten ein schwerverletzter Höhlenforscher gerettet worden war.
Weshalb der 27-Jährige verunglückte, ist nach wie vor unklar. Der Pole war mit fünf Landsleuten in der Schachthöhle zu Forschungszwecken unterwegs. Bei dem Absturz in der Nacht zum Donnerstag erlitt er eine Oberschenkelverletzung, eine Rippenfraktur und eine Gehirnerschütterung.