In Syrien verschleppter MSF-Mitarbeiter stammt aus der Schweiz

Unter den fünf Mitarbeitern von Ärzte ohne Grenzen (MSF), die am Donnerstagabend im Norden Syriens verschleppt wurden, befindet sich auch eine Person aus der Schweiz.

Zerstörtes Spital in Syrien (Archiv) (Bild: sda)

Unter den fünf Mitarbeitern von Ärzte ohne Grenzen (MSF), die am Donnerstagabend im Norden Syriens verschleppt wurden, befindet sich auch eine Person aus der Schweiz.

Laurent Sauveur, Sprecher von MSF Schweiz, bestätigte am Samstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda verschiedene Medienberichte, wonach unter den Verschleppten eine Person mit Schweizer Nationalität sei. Weitere Angaben machte er mit Hinweis auf die Sicherheit der Betroffenen nicht.

Eine Sprecherin der schwedischen MSF-Sektion sagte gemäss der Nachrichtenagentur AP, die vier weiteren Mitarbeiter stammten aus Schweden, Dänemark, Belgien und Peru.

Die Organisation hatte am Freitag mitgeteilt, dass eine nicht näher bezeichnete Gruppierung im Norden Syriens am Donnerstagabend fünf MSF-Mitarbeiter verschleppt habe. Die Helfer wurden gemäss den Angaben aus einem Haus der MSF entführt – «offenbar, um sie zu verhören».

Die Organisation vermied es, von einer Entführung oder Geiselnahme zu sprechen. Die Hilfsorganisation sei in Kontakt mit allen zuständigen Stellen und den Angehörigen der Kollegen und tue alles, um eine Verbindung zu den Fünf herzustellen, hiess es in der Erklärung weiter.

Die Organisation hat derzeit Teams mit internationalen und einheimischen Mitarbeitern in sechs Spitälern und vier Gesundheitszentren im Norden Syriens.

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