Indien und Japan schliessen Milliardengeschäfte ab

Indien und Japan haben milliardenschwere Abkommen über Verkehrsprojekte besiegelt. So sollen in den kommenden fünf Jahren unter anderem rund 4,5 Mrd. Dollar in eine Schnellstrasse zwischen der indischen Hauptstadt Neu Delhi und der Finanzmetropole Mumbai fliessen.

Der japanische Ministerpräsident Yoshihiko Noda in Neu Delhi (Bild: sda)

Indien und Japan haben milliardenschwere Abkommen über Verkehrsprojekte besiegelt. So sollen in den kommenden fünf Jahren unter anderem rund 4,5 Mrd. Dollar in eine Schnellstrasse zwischen der indischen Hauptstadt Neu Delhi und der Finanzmetropole Mumbai fliessen.

Dies kündigte der japanische Ministerpräsident Yoshihiko Noda am Mittwoch bei einem Indien-Besuch an. Mit seinem Amtskollegen Manmohan Singh vereinbarte Noda zudem ein Währungstauschgeschäft im Umfang von 15 Mrd. Dollar, um die indische Rupie zu stützen. Diese ist in den vergangenen Monaten gegenüber der US-Währung stark gefallen. Grund dafür ist nach Ansicht von Analysten der erhöhte Devisenbedarf durch steigende Importe in das südasiatische Land, unter anderem Rohstoffe wie Erdöl.

Beide Länder wollen zudem ihre Bemühungen zum Abschluss eines Abkommens über die zivile Nutzung von Atomkraft intensivieren, über das seit Juni 2010 verhandelt wird. Wegen der Nuklearkatastrophe von Fukushima waren die Gespräche ins Stocken geraten. Ziel ist, dass Japan seine Atomtechnologie zum Bau indischer Kernkraftwerke exportiert. Auch wollen beide Länder bei der Produktion von Seltenen Erden kooperieren.

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