Indien und Pakistan bekennen sich zu Waffenstillstand

Indien und Pakistan haben sich am Rande der UNO-Vollversammlung auf eine bessere Einhaltung des Waffenstillstands an der Demarkationslinie geeinigt.

Sharif (links) und Singh bei ihrem Gespräch in New York (Bild: sda)

Indien und Pakistan haben sich am Rande der UNO-Vollversammlung auf eine bessere Einhaltung des Waffenstillstands an der Demarkationslinie geeinigt.

In beiden Ländern soll jeweils ein hochrangiger Militärgeneral damit beauftragt werden, die Waffenruhe durchzusetzen. Dies sagte Indiens Sicherheitsberater Shivshankar Menon nach dem Treffen des indischen Premierministers Manmohan Singh mit seinem pakistanischen Amtskollegen Nawaz Sharif am Sonntag in New York.

Die verfeindeten Atommächte hatten sich zuvor immer wieder gegenseitig beschuldigt, das Ende 2003 geschlossene Waffenstillstandsabkommen zu verletzen. Umstritten ist vor allem die mehrheitlich muslimische Region Kaschmir. Seit ihrer Unabhängigkeit von der britischen Kolonialherrschaft 1947 haben die beiden Länder zwei Kriege um die Region im Himalaya geführt.

In ihren Ansprachen vor der UNO-Vollversammlung hatten sowohl Indiens Premierminister Singh als auch sein pakistanischer Amtskollege Sharif in den vergangenen Tagen den Willen zu neuen Gesprächen bekräftigt. Singh hatte allerdings unter anderem zur Bedingung gemacht, dass Kaschmir als Teil Indiens gelten müsse.

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