Isoliert lebende indigene Völker kommen in Peru immer häufiger mit der Aussenwelt in Kontakt. Wie die Vizeministerin für Interkulturalität, Patricia Balbuena, am Montag erklärte, werden derzeit beinahe täglich Ureinwohner gesichtet, die eigentlich in Isolation leben.
Normal seien drei bis vier Sichtungen pro Jahr. Nachdem Mitglieder des isoliert lebenden Stammes Mashco Piro Anfang Mai einen Dorfbewohner im peruanischen Regenwald getötet hatten, kündigte die Regierung an, Ethnologen in die Region zu schicken. Die Völker sollen vor Kontakt mit der Aussenwelt geschützt werden, weil ihr Immunsystem sie nicht vor eingeschleppten Krankheiten schützt.