Der unterlegene Kandidat bei der Präsidentenwahl in Indonesien, Prabowo Subianto, hat das Ergebnis beim Verfassungsgericht angefochten. «In dem Fall geht es um massiven, strukturellen und systematischen Wahlbetrug», sagte Prabowos Anwalt am Freitagabend.
Die Wahlkommission hatte am Dienstag den Gouverneur von Jakarta, Joko Widodo, zum Wahlsieger erklärt. Der Reformer siegte mit 53,1 Prozent der Stimmen, Prabowo erhielt 46,9 Prozent.
Ein Urteil wird vor Ende August erwartet. Beobachter geben der Klage des ehemaligen Generals Prabowo wenig Chancen auf Erfolg, die Wahl sei grösstenteils fair verlaufen.