Die Industrie in der Euro-Zone hat einen Jahresendspurt hingelegt. Der Sektor wuchs im Dezember so stark wie seit über zweieinhalb Jahren nicht mehr, wie am Donnerstag aus einer Umfrage des Marktforschungsunternehmens Markit unter rund 3000 Firmen hervorging.
Der Einkaufsmanagerindex stieg um 1,1 auf 52,7 Punkte und blieb damit über der Wachstumsschwelle von 50 Zählern. «Die weiteren Zuwächse bei Auftragseingang, Produktion und Auftragsbeständen verheissen einen guten Jahresauftakt 2014», erklärte Markit-Chefökonom Chris Williamson. Damit könne die Industrie Wachstumsimpulse für die Konjunktur liefern.
Kritisch bleibe die Lage in Frankreich. Während die Geschäfte in Deutschland, Italien und Spanien dank Exportaufträgen spürbar besser liefen, «gerät Frankreich immer tiefer in die Abwärtsspirale», fügte Williamson hinzu. Von der Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit werde es massgeblich abhängen, ob Frankreichs Industrie wieder zu den anderen Ländern aufschliessen könne.