Der Industriekonzern Sulzer hat in der ersten Jahreshälfte einen Rekordumsatz erzielt. Auch der Bestellungseingang fiel mit über 2 Milliarden Franken so hoch aus wie nie zuvor.
Zu den guten Zahlen beigetragen hat allerdings insbesondere die Übernahme des schwedischen Pumpenherstellers Cardo. Der Umsatz sei im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent auf 1,92 Mrd. Fr. angestiegen, teilte das Unternehmen mit.
Selbst bereinigt um das akquisitionsbedingte Umsatzplus und die Einflüsse des starken Frankens wäre der Umsatz noch um 9,2 Prozent gestiegen. Der Bestellungseingang hätte sich dagegen ohne die Übernahme von Cardo auf Vorjahresniveau gehalten.
Rentabilität gesunken
Der Betriebsgewinn (Ebit) beläuft sich von Januar bis Juni auf 193,4 Mio. Franken, der Reingewinn auf 131,5 Mio. Franken. Das operative Ergebnis konnte der Industriekonzern mit Sitz in Winterthur damit um 9,2 Prozent, den Nettogewinn um 5,4 Prozent ausweiten. Die Rentabilität sank allerdings.
Fürs laufende Jahr verweist Sulzer auf die anhaltenden Unsicherheiten an den Finanzmärkten und deren möglichen negativen Auswirkungen auf die Weltwirtschaft. Diese liessen sich nicht vollständig beurteilen und beinhalteten ein gewisses Risiko. Aus heutiger Sicht rechnet das Unternehmen jedoch mit einem Bestellungs- und Umsatzwachstum im hohen einstelligen Prozentbereich.