Die Industriellen Werke Basel (IWB) haben 2016 besser rentiert: Der Gewinn stieg stark, obwohl der Umsatz leicht sank. Für den Kanton Basel-Stadt als IWB-Eigentümer schaute eine markant höhere Gewinnbeteiligung heraus.
Die IWB werten ihr Ergebnis 2016 in einem Communiqué vom Montag als «solide». Die so genannte Betriebsleistung als Umsatzgrösse sank gegenüber dem Vorjahr um drei Prozent auf 727 Millionen Franken. Der Jahresgewinn multiplizierte sich von 23 Millionen auf 107 Millionen Franken. Geänderte Berechnungsweisen erschweren jedoch den direkten Vergleich.
Klar zugelegt hat indes die Gewinnausschüttung an den Stadtkanton, die um 87 Prozent auf 37 Millionen Franken stieg. Insgesamt wird die Nettowertschöpfung der IWB für den Kanton im vergangenen Jahr auf 51 Millionen beziffert. Die IWB beschäftigten Ende Jahr 826 Angestellte, fünf Personen mehr als 2015.
Der kühle Winter hatte die Nachfrage nach Fernwärme und Erdgas angeheizt: Der Fernwärmeabsatz stieg um 8 Prozent auf 1034 Gigawattstunden (GWh), der Erdgasverkauf um 4 Prozent auf 2946 GWh. Auf die Erträge schlug dies gemäss Mitteilung jedoch nicht durch, weil Tarife und Preise gesenkt wurden.
Abnehmender Strom- und Wasserverbrauch
Der Stromverkauf sank hingegen markant um 17 Prozent auf 1065 GWh. Die Strom-Erträge gaben derweil nur 5 Prozent nach. Die IWB begründen dies mit schlechteren Windverhältnissen für ihre europäischen Anlagen, mit weiter gefallenen Marktpreisen und mit Deckungsdifferenzen bei den Netzkosten.
Ebenfalls leicht tiefer als im Vorjahr war der Trinkwasserverkauf: Dieser sank um 3 Prozent auf 28,3 Millionen Kubikmeter.
Angesichts der Zahlen von 2016 sehen sich die IWB «auf solider Basis» für die herausfordernde Zukunft. Die Bruttoinvestitionen von 139 Millionen Franken wurden jedenfalls erneut vollständig selbst finanziert. Davon flossen 100 Millionen in die Netzinfrastruktur.