FIFA-Präsidentschaftskandidat Gianni Infantino konkretisiert seine Pläne für eine WM mit 40 Teams. Er erwägt zudem mehr als zwei Gastgeberländer gleichzeitig.
«Die FIFA sollte die Möglichkeit untersuchen, dass die WM nicht nur in ein oder zwei Ländern organisiert wird, sondern in einer ganzen Region», schrieb der Schweizer in seinem Programm mit insgesamt elf Punkten. «Somit hätten mehrere Länder die Ehre und die Vorteile, eine WM zu veranstalten.»
Bislang hatte die Weltmeisterschaft nur 2002 in zwei Ländern, Japan und Südkorea, stattgefunden. Infantino hatte sich zusammen mit dem inzwischen gesperrten UEFA-Präsidenten Michel Platini auch für die Ausweitung der EM-Endrunde eingesetzt, die 2020 in 13 Ländern ausgetragen wird.
Für eine um acht Nationen erweiterte WM mit insgesamt 40 Teilnehmern hatten sich in der FIFA-Exekutive zuletzt Vertreter aus Afrika und Asien stark gemacht, dies konnten die Europäer in der Fussball-Regierung zunächst jedoch abwenden. Infantino geht aber weiter mit dieser Idee auf Stimmenfang und schlägt eine Vorrunde mit acht Gruppen à fünf Teams vor. «Es wären nur drei zusätzliche Spieltage notwendig, so dass es keinen Einfluss auf den internationalen Spielkalender hätte», erklärte er.
Infantino ist bei der Wahl am 26. Februar einer von fünf Kandidaten auf die Nachfolge des gesperrten FIFA-Amtsinhabers Joseph Blatter.