Ein ausserordentlich starkes Schlussquartal hat dem Messtechnikunternehmen Inficon zu einem erfreulichen Jahresabschluss verholfen. Um fast ein Viertel zulegen konnten im vierten Quartal insbesondere Verkäufe von Analysegeräten für toxische organische Verbindungen.
Insgesamt stieg der Umsatz im letzten Quartal 2014 um 7 Prozent auf 86,4 Mio. Dollar. Der Betriebsgewinn (EBIT) nahm gleichzeitig um 28 Prozent auf 18,7 Mio. Dollar zu. Auch der Reingewinn stieg zweistellig, nämlich um 11 Prozent auf 13,9 Mio. Dollar, wie Inficon am Donnerstag mitteilte.
Mit diesen Zahlen übertraf Inficon die Erwartungen der Analysten klar. Diese hatten im Schnitt (AWP-Konsens) einen Umsatz von 80,2 Mio. Dollar, ein Betriebsergebnis (EBIT) von 15,2 Mio. Dollar und einen Reingewinn von 12,2 Mio. Dollar erwartet.
Auch das Ergebnis für das Gesamtjahr 2014 lässt sich sehen. Der Jahresumsatz stieg unter Ausklammerung von Akquisitions- und Währungseffekten um fast vier Prozent auf 305,5 Mio. Dollar. Das Betriebsergebnis legte um 11 Prozent auf 51,4 Mio. Dollar und der Reingewinn um 9 Prozent auf 38,6 Mio. Dollar zu.
Wie im Schlussquartal steuerte der Markt für Notfallhilfe und Sicherheit (Analysegeräte für toxische Verbindungen) am meisten zum Umsatzwachstum bei (+32 Prozent). Ebenfalls deutlich zulegen konnten die Verkäufe in der Kälte und Klimatechnik (inklusive Autoindustrie). Hier betrug der Zuwachs über 13 Prozent.
Schwieriger war die Lage im Geschäft für spezifische Vakuumprozessindustrien (-1,5 Prozent) und bei den allgemeinen Vakuumanwendungen (-0.9 Prozent).
Mit Blick auf die Regionen spricht Inficon von einer «konjunkturellen Stärke Nordamerikas und Asiens». Die Umsätze in den beiden Regionen stiegen im Jahresvergleich um über 12 respektive fast 4 Prozent. Europa habe hingegen zur Schwäche geneigt, schreibt das Unternehmen. Im Jahresvergleich sank der Umsatz hier um 1,5 Prozent.
Für das Geschäftsjahr 2015 erwartet Inficon einen Umsatz von 300 bis 330 Mio. Dollar und einen Betriebsgewinn von 48 bis 58 Mio. Dollar.