Inhaftierter Oppositionsführer in Venezuela beendet Hungerstreik

Der inhaftierte venezolanische Oppositionsführer Daniel Ceballos hat nach 20 Tagen seinen Hungerstreik beendet. Zusammen mit dem ebenfalls inhaftierten Oppositionspolitiker Leopoldo López hatte Ceballos Ende Mai die Protestaktion gestartet.

Eine Demonstrantin hält ein Poster der beiden inhaftierten Oppositionspolitiker: Daniel Ceballos liess nun das Ende seines Hungerstreiks verkünden (Archivbild) (Bild: sda)

Der inhaftierte venezolanische Oppositionsführer Daniel Ceballos hat nach 20 Tagen seinen Hungerstreik beendet. Zusammen mit dem ebenfalls inhaftierten Oppositionspolitiker Leopoldo López hatte Ceballos Ende Mai die Protestaktion gestartet.

Ceballos‘ Frau machte das Ende des Hungerstreiks am Donnerstag über Twitter bekannt. Der frühere Bürgermeister der Protesthochburg San Cristóbal werde bereits wieder über intravenöse Infusionen ernährt. Während des Hungerstreiks hatte Ceballos stark an Gewicht verloren.

Ceballos und López wollten mit ihrer Aktion die Freilassung der politischen Gefangenen, das «Ende von Verfolgung, Repression und Zensur» sowie einen festen Termin für die Parlamentswahl erreichen.

Beiden Oppositionellen wird Verschwörung und Anstachelung zur Gewalt während der Unruhen im Frühjahr 2014 vorgeworfen. Bei den Protesten gegen die sozialistische Regierung von Präsident Nicolás Maduro waren nach offiziellen Angaben zwischen Februar und Mai 43 Menschen getötet worden.

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