Die Initianten der Fusionsinitiative zeigen sich «hoch erfreut» über die Ja-Empfehlungen der Kommissionen von Grossem Rat und Landrat zu Initiative und Gegenvorschlag. «Ein Basel» begrüsse insbesondere den Gegenvorschlag als wichtiges Signal von Basel-Stadt bezüglich der Zusammensetzung des Verfassungsrats.
Staatspolitisch richtig wäre zwar ein paritätisch zusammengesetzter Verfassungsrat, hält der Verein in einer Mitteilung am Dienstag fest. Doch sei es ein Zeichen ernsthafter Auseinandersetzung mit der Zukunft der Region, wenn Kantone und deren Vertreter aufeinander zugehen und neue Brücken gebaut würden.
Mitinitiant und Landrat Klaus Kirchmayr (Grüne) nannte den Vorschlag, im Verfassungsrat die Sitzverteilung zugunsten des Landkantons zu ändern, eine «beeindruckende Geste von Basel-Stadt». Er hoffe, dass dies auch gehört werde in Baselland, sagte er auf Anfrage und sprach von einem «Tatbeweis der Ernsthaftigkeit».
Die Initianten wollen in den nächsten Tagen die Szenarien prüfen, die sich aus der neuen Ausgangslage ergeben, wie es in der Mitteilung heisst. Dazu gehöre auch ein möglicher Rückzug der Initiative, falls der Gegenvorschlag in beiden Parlamenten eine Mehrheit finde. Vorteil wäre, dass die Stimmbürger sich dann auf die wesentliche Frage der Fusionsprüfung konzentrieren könnten.