Der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) hat laut eigenen Angaben genügend Unterschriften für die Volksinitiative AHVplus gesammelt. In vier Monaten seien über 116’000 Unterschriften zusammen gekommen, teilte der SGB am Freitag mit. Im September soll die Initiative eingereicht werden.
Die Initiative verlangt einen Zuschlag von 10 Prozent auf alle AHV-Altersrenten. Die durchschnittliche AHV-Rente würde für Alleinstehende um rund 200 Franken erhöht, für Ehepaare um rund 350 Franken pro Monat steigen.
Angesichts der «gewaltigen Abbaupläne» des Bundesrates bei der Altersvorsorge sei das rasche Zustandekommen von AHVplus keine Überraschung, schreibt der SGB in einer Mitteilung.
Laut den Vorschlägen des Bundesrates soll der Umwandlungssatz für BVG-Renten von 6,8 auf 6,0 Prozent gesenkt werden. Frühpensionierungen sollen später als heute möglich sein und das Frauen-Rentenalter soll von 64 auf 65 Jahre angehoben werden.
Die vom SGB im März lancierte Initiative wird unterstützt von SP, Grünen und Arbeitnehmer-Organisationen.