Initiative führt in Basel-Stadt zu Verzehnfachung der Schenkungen

Im Kanton Basel-Stadt hat der Grundstückshandel 2011 markant zugenommen. Die Zahl der Handänderungen von Liegenschaftsparzellen legte von 792 im Vorjahr auf 1389 zu. Bei den Schenkungen wurde gar ein Plus um mehr als das Zehnfache registriert.

Im Kanton Basel-Stadt hat der Grundstückshandel 2011 markant zugenommen. Die Zahl der Handänderungen von Liegenschaftsparzellen legte von 792 im Vorjahr auf 1389 zu. Bei den Schenkungen wurde gar ein Plus um mehr als das Zehnfache registriert.

Auf Schenkungen entfielen letztes Jahr im Stadtkanton 50,5 Prozent aller Handänderungen, wie das Statistische Amt am Mittwoch bekannt gab. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Schenkungen um 639 auf 701 an.

Als möglichen Grund für diese markante Steigerung sieht das Statistische Amt die Initiative für eine nationale Erbschafts- und Schenkungssteuer, für die landesweit noch bis zum 16. Februar 2013 Unterschriften gesammelt werden. Die Neuordnung würde bei Annahme der Initiative rückwirkend per 1. Januar 2012 in Kraft treten.

Der Boom bei den Schenkungen liess auch die Umsatzsumme beim Grundstückshandel von 1,18 Mrd. Fr. auf 2,27 Mrd. Fr. explodieren. Bei den Schenkungen allein stieg der Umsatz von 49,8 Mio. Fr. auf 994,4 Mio. Franken. An der Spitze standen indes auch 2011 mit einem Umsatz von 1,08 Mrd. die Freihandverkäufe. Bei den Erbgängen belief sich der Umsatz auf 194,4 Mio. Franken.

Insgesamt wechselten im vergangenen Jahr im Kanton Basel-Stadt Liegenschaftsparzellen mit einer Fläche von 927’667 m2 die Hand. Das entspricht in etwa der Grösse des Wohnviertels Klybeck.

Nächster Artikel