Initiative zu Volkswahl des Bundesrates würde heute abgelehnt

Die Schweizer Stimmberechtigten scheinen den Bundesrat nicht selber wählen zu wollen. Zehn Wochen vor der Abstimmung über eine «Volkswahl des Bundesrates» sind nur 45 Prozent für die entsprechende Initiative der SVP. 51 Prozent sind dagegen, 4 Prozent noch untentschlossen.

Die Mehrheit der Schweizer will keine Volkswahl des Bundesrates - Die Landesregierung im Bundesratszimmer (Januar 2013) (Bild: sda)

Die Schweizer Stimmberechtigten scheinen den Bundesrat nicht selber wählen zu wollen. Zehn Wochen vor der Abstimmung über eine «Volkswahl des Bundesrates» sind nur 45 Prozent für die entsprechende Initiative der SVP. 51 Prozent sind dagegen, 4 Prozent noch untentschlossen.

Das geht aus einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des «SonntagsBlick» hervor. Demnach will nur bei den SVP-Wählern eine Mehrheit am 9. Juni für die Initiative stimmen (78 Prozent Ja-Stimmen, 19 Prozent Nein-Stimmen).

Bei den SP-Wählern ist die Ablehnung mit 67 Prozent am grössten (30 Prozent Ja). Ähnlich hoch ist die Ablehnung auch bei der Wählerschaft von FDP (64 Prozent Nein, 35 Prozent Ja) und CVP (59 Prozent Nein, 37 Prozent Ja).

Das Institut für Markt- und Meinungsforschung Isopublic befragte vom 26. bis 28. März 1003 Stimmberechtigte in der Deutschschweiz und in der Romandie. In der Westschweiz lag die Zustimmung zur Initiative mit 47 Prozent unbedeutend höher als in der Deutschschweiz mit 45 Prozent.

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