Initiative zur Abschaffung der Todesstrafe im US-Staat Maryland

Maryland könnte als 18. Bundesstaat der USA die Todesstrafe abschaffen. Gouverneur Martin O’Malley teilte am Dienstag mit, kommende Woche einen entsprechenden Gesetzesentwurf vorzustellen.

Marylands Gouverneur Martin O'Malley, möglicher Anwärter auf die US-Präsidentschaft 2016 (Archivbild) (Bild: sda)

Maryland könnte als 18. Bundesstaat der USA die Todesstrafe abschaffen. Gouverneur Martin O’Malley teilte am Dienstag mit, kommende Woche einen entsprechenden Gesetzesentwurf vorzustellen.

„Jeden Dollar, den wir für die ineffiziente Todesstrafe ausgeben, ist ein Dollar, den wir nicht für Werkzeuge bei der Kriminalitätsbekämpfung verwenden, die tatsächlich funktionieren“, sagte der Politiker der Demokraten, der als möglicher Anwärter auf die Präsidentschaftskandidatur seiner Partei im Jahr 2016 gilt.

Nach Angaben des Death Penalty Information Center hat Maryland die Todesstrafe seit 2005 nicht mehr vollstreckt. Fünf Häftlinge in dem Bundesstaat im Osten der USA sind zum Tode verurteilt.

Bereits 2009 hatte O’Malley eine Initiative zur Abschaffung der Todesstrafe gestartet, die damals aber nicht in ein Gesetz mündete. Im vergangenen Jahr hatte Connecticut als 17. US-Bundesstaat die Todesstrafe abgeschafft.

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