Die Zahl der toten Schweine, die aus einem chinesischen Fluss gefischt wurden, ist auf mehr als 13’000 gestiegen. Während in der Wirtschaftsmetropole Shanghai 9460 Tierkadaver aus dem Wasser geholt wurden, waren es in der benachbarten Provinz Zhejiang rund 3600.
Das berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Montag. Shanghai hatte Landwirte aus der Stadt Jiaxing in Zhejiang beschuldigt, die toten Schweine in den Fluss Huangpu geworfen zu haben, nachdem diese an einer Krankheit gestorben waren.
Vertreter der Stadt hingegen erklärten, dass die Tiere nicht ausschliesslich aus Jiaxing stammen könnten. In der Stadt sei bisher nur einem Landwirt etwas nachzuweisen. Die Behörden in Shanghai untersuchten laut einem Bericht der Zeitung „Shanghai Daily“ auch landwirtschaftliche Betriebe im Stadtteil Songjiang, die jedoch nichts mit der Sache zu tun hätten.
In Proben aus den Kadavern war ein Virus gefunden worden, der unter Schweinen häufig vorkommt, den Angaben zufolge jedoch keine Gefahr für Menschen darstellt. Der Fluss Huangpu liefert 22 Prozent des Trinkwassers von Shanghai.