IOC erkennt Hamilton Olympia-Gold von 2004 ab

Nach langem Tauziehen hat das Internationale Olympische Komitee (IOC) dem früheren US-Radprofi Tyler Hamilton den Zeitfahr-Olympiasieg von Athen 2004 offiziell aberkannt.

Tyler Hamilton verliert Olympia-Gold von 2004. (Bild: Si)

Nach langem Tauziehen hat das Internationale Olympische Komitee (IOC) dem früheren US-Radprofi Tyler Hamilton den Zeitfahr-Olympiasieg von Athen 2004 offiziell aberkannt.

Das Exekutivkomitee strich Hamilton aus der Ergebnisliste des Zeitfahrens (1.) und des Strassenrennens (18.), nachdem er die Einnahme von Dopingmitteln zugegeben hatte.

Nachträglich Gold im Zeitfahren erhält damit der Russe Wjatscheslaw Jekimow, langjähriger Helfer von Lance Armstrong bei US Postal. Silber geht an Bobby Julich (USA), Bronze an Michael Rogers (Au). Nach seinem umfangreichen Doping-Geständnis im Jahr 2011 hatte der heute 41-jährige Hamilton die Goldmedaille bereits zurückgegeben.

Hamilton war nach seinem Olympiasieg in Athen positiv auf Blutdoping getestet worden. Da die B-Probe durch falsche Lagerung versehentlich zerstört worden war, durfte Hamilton seine Medaille aber behalten.

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