Iran nennt Atomgespräche mit USA zäh und konstruktiv

Um im Streit über das iranische Atomprogramm zu einem endgültigen Durchbruch zu kommen, trafen sich in Genf die Vizeaussenminister der USA und Irans zu separaten Verhandlungen. Die erste Runde soll positiv gewesen sein.

Er verhandelt in Genf für den Iran - Vize-Aussenminister Araghchi (Bild: sda)

Um im Streit über das iranische Atomprogramm zu einem endgültigen Durchbruch zu kommen, trafen sich in Genf die Vizeaussenminister der USA und Irans zu separaten Verhandlungen. Die erste Runde soll positiv gewesen sein.

Der iranische Unterhändler hat sich nach der ersten Runde der Atomverhandlungen zwischen den USA und Iran in Genf verhalten positiv geäussert. «Die Verhandlungen waren zwar zäh, aber die Atmosphäre war positiv und konstruktiv», sagte der iranische Vizeaussenminister Abbas Araghchi am Montagabend nach den über fünfstündigen Verhandlungen.

Die zweite Runde sei für Dienstagvormittag geplant, so Araghchi gegenüber iranischen Medien in Genf.

Vor dem Treffen sagte der Vizeminister, dass der Iran über direkte Gespräche mit den USA zu einer Einigung im Atomstreit kommen wolle. «Die bilateralen Gespräche können eine Annäherung der Positionen und damit eine Einigung ermöglichen», sagte Vizeaussenminister Araghchi in Genf vor einem Treffen mit seinem US-Amtskollegen William Burns und Staatssekretärin Wendy Sherman.

Zeit bis 20. Juli

Noch gebe es zwar Differenzen. Ziel sei es aber, sie über solche Treffen auszuräumen. «Unser Ziel ist es weiterhin, den Entwurf für ein endgültiges Atomabkommen im geplanten Zeitrahmen (bis zum 20. Juli) vorzubereiten», sagte Araghchi iranischen Medien in Genf. Daher hoffe er auch, dass dies nächste Woche bei den fünftägigen Atomverhandlungen in Wien mit den fünf UNO-Vetomächten sowie Deutschland auch verwirklicht werde.

Die sieben Staaten hatten im November vergangenen Jahres in Genf vereinbart, dass das Abkommen bis zum 20. Juli fertiggestellt und unterzeichnet werden soll. Sollte dies nicht gelingen, so Araghchi, würden die Verhandlungen um weitere sechs Monate bis Januar 2015 verlängert

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