Iranische Aktivistin nach kurzem Hafturlaub wieder im Gefängnis

Die iranische Menschenrechtsaktivisten und Anwältin Nasrin Sotudeh musste nach einem kurzen Hafturlaub wieder zurück ins Gefängnis. Das meldeten mehrere Oppositionskreise auf ihren Webseiten. Der Anlass für die wenigen Tage in Freiheit ist nicht bekannt.

Menschenrechtsaktivistin Nasrin Sotudeh ist wieder in Haft (Bild: sda)

Die iranische Menschenrechtsaktivisten und Anwältin Nasrin Sotudeh musste nach einem kurzen Hafturlaub wieder zurück ins Gefängnis. Das meldeten mehrere Oppositionskreise auf ihren Webseiten. Der Anlass für die wenigen Tage in Freiheit ist nicht bekannt.

Die Sacharow-Preisträgerin wurde am Donnerstagabend für drei Tage aus dem Ewin Gefängnis entlassen, musste aber am Montagabend wieder zurück in die berüchtigte Haftanstalt in Nordteheran.

Ihr Ehemann sagte, ihre Rückkehr ins Gefängnis sei besonders für ihre Kinder sehr schmerzhaft gewesen. „Die Kinder haben nur geweint und wollten ihre Mutter nicht loslassen“, berichtete Resa Chandan auf seiner Facebook-Seite.

Die 47-jährige Sotudeh wurde im September 2010 verhaftet und wegen angeblicher Propaganda gegen das Establishment zu elf Jahren Haft verurteilt.

Im Oktober 2012 erhielt sie zusammen mit dem iranischen Filmemacher Jafar Panahi den Sacharow-Preis des Europäischen Parlaments, den aber weder sie noch Panahi wegen ihrer Inhaftierungen persönlich entgegennehmen konnten.

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