Irans Chamenei nennt Israel „zum Verschwinden verurteiltes Gebilde“

Vor dem sogenannten Al-Kuds-Tag aus Solidarität mit den Palästinensern hat das geistliche Oberhaupt im Iran, Ayatollah Ali Chamenei, Israel als ein „zum Verschwinden verurteiltes künstliches Gebilde“ bezeichnet.

Ayatollah Ali Chamenei (Archiv) (Bild: sda)

Vor dem sogenannten Al-Kuds-Tag aus Solidarität mit den Palästinensern hat das geistliche Oberhaupt im Iran, Ayatollah Ali Chamenei, Israel als ein „zum Verschwinden verurteiltes künstliches Gebilde“ bezeichnet.

In einer am späten Mittwochabend gehaltenen Rede sagte Chamenei, die für Freitag vorgesehenen Al-Kuds-Kundgebungen würden den „Feinden des Islams und Palästinas“ einen „schweren Schlag“ zufügen. Der Iran sehe die Verteidigung der Palästinenser als „religiöse Pflicht an.

Die Al-Kuds-Demonstrationen, auf denen zur „Befreiung“ Jerusalems (arabisch al-Kuds) aufgerufen wird, hatte Ayatollah Khomeini nach dem Sturz des Schahs 1979 eingeführt. Sie finden seitdem jeweils am letzten Freitag des islamischen Fastenmonats Ramadan statt, diesmal vor dem Hintergrund erhöhter Spannungen zwischen dem Iran und Israel.

Die israelische Führung hat dem Iran in den vergangenen Monaten immer wieder mit einem militärischen Angriff gegen seine Atomanlagen gedroht, die Israel als Bedrohung seiner Existenz ansieht.

Israel und seine Verbündeten verdächtigen Teheran, heimlich nach Atomwaffen zu streben. Der Iran bestreitet das und verweist auf sein Recht zur zivilen Nutzung der Atomenergie. Ausserdem macht Teheran geltend, dass es im Gegensatz zu Israel schon 1968 den Atomwaffensperrvertrag unterzeichnet hat.

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