Die IS-Terrormiliz hat nach Angaben von Aktivisten im syrischen Kobane mindestens 120 Zivilisten getötet. Die Gefechte dauerten am Freitag an.
In Kobane, der syrischen Stadt an der türkischen Grenze, seien seit dem Beginn der neuen IS-Offensive vor über 24 Stunden 120 Zivilisten hingerichtet oder durch Raketen und Heckenschützen getötet worden. Dies erklärte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Freitag unter Berufung auf Einwohner und Rettungskräfte.
Die Dschihadisten waren nach monatelangen erbitterten Gefechten von den Kurden aus Kobane vertrieben worden, starteten am Donnerstag aber eine neue Offensive.
Nach dem Überraschungsangriff der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) dauern die Gefechte der Dschihadisten mit Kurden an. Kurdische Einheiten durchkämmten die Stadt auf der Suche nach versteckten IS-Kämpfern.
Sie umstellten dabei ein Spital, in dem sich einige der sunnitischen Extremisten verschanzt haben sollen, wie Kurden-Sprecher Idriss Nassan am Freitag der Nachrichtenagentur dpa sagte.
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Im März bereiste Udo Theiss die damals eben erst befreite Stadt Kobane. Seine Eindrücke können Sie hier nachlesen: Befreit und doch umzingelt