Islamische Staaten bitten Indonesien um Vermittlung im Jemen-Krieg

Die weltgrösste islamische Vereinigung, die Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC), hat Indonesien zur Vermittlung im Jemen-Konflikt aufgerufen. Dazu solle die asiatisch-afrikanische Konferenz kommende Woche in Jakarta genutzt werden.

Jemenitische Soldaten bewachen ein UNO-Büro (Archiv) (Bild: sda)

Die weltgrösste islamische Vereinigung, die Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC), hat Indonesien zur Vermittlung im Jemen-Konflikt aufgerufen. Dazu solle die asiatisch-afrikanische Konferenz kommende Woche in Jakarta genutzt werden.

Vertreter der OIC hätten am Mittwoch eine entsprechende Bitte überreicht, erklärte die indonesische Regierung am Donnerstag. Welcher Ansatz bei der Vermittlung verfolgt werden soll, wurde nicht bekannt. Indonesien ist das Land mit der grössten muslimischen Bevölkerung.

Im Jemen haben die vom Iran unterstützten schiitischen Huthi-Milizen die Kontrolle über weite Teile des Landes übernommen. Präsident Abd-Rabbu Mansur Hadi hat sich ins benachbarte Saudi-Arabien abgesetzt. Das Königreich und andere sunnitische Staaten versuchen, mit Luftangriffen die Huthis zurückzudrängen.

Der Iran und Saudi-Arabien sind rivalisierende Regionalmächte, weswegen eine Ausweitung des Konflikts befürchtet wird. Bislang sind alle Friedensbemühungen gescheitert. Am Mittwoch trat der UNO-Gesandte für den Jemen, der Marokkaner Dschamal Benomar, von seinem Posten zurück.

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