Islamische Staaten fordern Gesetze gegen „religiösen Hass“

Nach den weltweiten Protesten gegen den islamfeindlichen Film „Die Unschuld der Muslime“ haben die Aussenminister von 57 islamischen Staaten Gesetze zum Schutz der Religion gefordert. Die Weltgemeinschaft müsse „nötige Massnahmen“ gegen „religiösen Hass, Diskriminierung und Gewalt“ ergreifen.

Teilnehmer einer Konferenz der Organisation für Islamische Zusammenarbeit in Mekka (Archiv) (Bild: sda)

Nach den weltweiten Protesten gegen den islamfeindlichen Film „Die Unschuld der Muslime“ haben die Aussenminister von 57 islamischen Staaten Gesetze zum Schutz der Religion gefordert. Die Weltgemeinschaft müsse „nötige Massnahmen“ gegen „religiösen Hass, Diskriminierung und Gewalt“ ergreifen.

Das erklärten die Mitgliedsstaaten der Organisation für Islamische Zusammenarbeit am Freitag bei der UNO-Vollversammlung in New York. Die OIC-Mitglieder kamen am Rande der Generaldebatte zusammen.

In ihrer Erklärung verurteilten die Aussenminister den Schmähfilm, der in den USA privat produziert worden war. Sie beklagten zudem, dass islamfeindliche Handlungen die Menschenrechte verletzten. Die Aussenminister erklärten, dass mit dem Recht auf Meinungsfreiheit verantwortungsvoll umgegangen werden müsse.

US-Präsident Barack Obama hatte das Video in einer Rede bei der Generaldebatte zu Wochenbeginn ebenfalls verurteilt. Zugleich betonte er, die Meinungsfreiheit in seinem Land unbedingt verteidigen zu wollen. Der Film war von einem in Kalifornien lebenden christlichen Ägypter produziert worden.

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