Islamisten vorne bei erster Wahl im syrischen Rebellengebiet

Urnengang in Zeiten des Krieges: Angehörige syrischer Revolutionsgruppen und Oppositionsparteien haben erstmals lokale Vertretungen für jene Gebiete der Provinz Aleppo gewählt, die von Rebellen kontrollierten werden.

Im Rebellengebiet in Nord-Syrien (Bild: sda)

Urnengang in Zeiten des Krieges: Angehörige syrischer Revolutionsgruppen und Oppositionsparteien haben erstmals lokale Vertretungen für jene Gebiete der Provinz Aleppo gewählt, die von Rebellen kontrollierten werden.

Wie die Wahlleitung am Montag bekanntgab, dominieren unter den 13 Mitgliedern des Lokalen Rates der Stadt Aleppo die moderaten Islamisten. In den ländlichen Gebieten hätten radikale Islamisten die Nase vorn, hiess es.

An der Wahl in der türkischen Stadt Gaziantep hatten sich am vergangenen Wochenende rund 280 Syrer beteiligt. Alle Kandidaten waren Männer. Kein Angehöriger einer säkularen Gruppierung wurde gewählt.

Die Oppositionelle Suheir al-Atassi sagte, es sei falsch, eine Wahl ohne Frauen abzuhalten. Und: „Schliesslich waren die Frauen von Anfang an Teil dieser Revolution.“

Der Vorsitzende der Nationalen Syrischen Koalition, Moas al-Chatib, fliegt laut einem Bericht des Nachrichtenportals „All4Syria“ in den kommenden zehn Tagen zu einem Gespräch mit US-Präsident Barack Obama nach Washington. Ihn wird den Angaben zufolge General Salim Idriss begleiten, der Generalstabschef der von Deserteuren gegründeten Freien Syrischen Armee (FSA).

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