Eine israelische Menschenrechtsgruppe hat der Regierung des jüdischen Staates vorgeworfen, gezielt Palästinenser aus Ostjerusalem zu vertreiben. Israel verletze damit in gravierender Weise internationales Recht, kritisierte die Organisation ICAHD.
Die Menschenrechtler fordern von den Vereinten Nationen eine Untersuchung. Nach ihrer Darstellung zerstört die Regierung die Häuser von Palästinensern, erklärt ihre Wohnsitze für nichtig und mindert ihren Lebensstandard.
Der Bürgermeister von Jerusalem, Nir Barkat, erklärte über einen Sprecher, der Bericht basiere auf irreführenden Fakten und unverhohlenen Lügen. Unter Barkat seien so viele Mittel wie nie zuvor den muslimischen Bewohnern zugutegekommen.
Israel besetzte Ostjerusalem im Sechstagekrieg von 1967 und annektierte später das Gebiet und umliegende Dörfer im Westjordanland. International ist der Schritt nicht anerkannt worden. Die Palästinenser wollen in Ostjerusalem die Hauptstadt eines palästinensischen Staates errichten.