Israel hat zwölf radikale Siedler aus dem Westjordanland ausgewiesen. Die Extremisten seien an „gewalttätigen und geheimen Aktionen“ gegen Palästinenser und israelische Sicherheitskräfte im Westjordanland beteiligt gewesen, teilte die israelische Armee am Donnerstag mit.
Die Ausweisung soll für einen Zeitraum zwischen drei und neun Monaten gelten. Nach israelischen Medienberichten handelt es sich um zwölf junge Siedler.
Im vergangenen Monat hatten 50 radikale Siedler einen israelischen Militärstützpunkt im Westjordanland gestürmt. Ein israelischer Oberstleutnant war am Kopf verletzt worden, als die Angreifer einen Ziegelstein in seinen Jeep warfen.
Der Angriff war durch ein Gerücht ausgelöst worden, wonach die Armee in Kürze nicht genehmigte Siedlungen räumen will. Mehrere Politiker hatten hinterher die Reaktion der Armee als zu schwach kritisiert. In den vergangenen Monaten war es zudem zu mehreren Brandanschlägen auf Moscheen im Westjordanland und in Israel gekommen.