Der israelische Geschäftsmann Beny Steinmetz ist von der Genfer Staatsanwaltschaft einvernommen worden. Steinmetz‘ Anwalt bestätigte entsprechende Medienberichte. Bei der Erlangung des Schürfrechts seiner Bergbaugruppe BSG (Beny Steinmetz Group) im westafrikanischen Guinea soll Korruption im Spiel gewesen sein.
Steinmetz sei am Freitag befragt worden, sagte dessen Anwalt Marc Bonnant der Nachrichtenagentur sda. Bekannt gemacht hatten dies das französische Recherche-Portal Mediapart und die Zeitung «Le Monde». Die Genfer Justiz handelt auf Bestreben der USA und Guineas.
Der in Genf wohnhafte Mehrfach-Milliardär Steinmetz, der von seinem Vater die Steinmetz Diamond Group geerbt hat, dirigiert nach Angaben der Erklärung von Bern (EvB) «ein äusserst undurchsichtiges Firmengeflecht».
Diese «für aus der Schweiz operierende Rohstoffkonzerne exemplarische Komplexität» diene zwei Zielen: «sich der juristischen Verantwortung und dem Zugriff des Fiskus zu entziehen», schreibt die EvB in einer Mitteilung. Steinmetz lenke «sein Imperium» nachweislich aus Genf.