Für die Umstellung der IT-Arbeitsplätze in der Baselbieter Kantonsverwaltung sind 7,9 Millionen Franken budgetiert gewesen. Während der Umsetzung zeigte sich jedoch, dass die vorgesehenen Kosten bei Weitem nicht eingehalten werden können.
Die Umstellung der IT-Arbeitsplätze in der Baselbieter Kantonsverwaltung wird markant teurer als geplant. Statt 7,9 Millionen Franken soll das bereits laufende Projekt 12,8 Millionen Franken kosten. Die Regierung beantragt dem Landrat nun einen Nachtragskredit von 4,25 Millionen Franken.
Das Parlament wird voraussichtlich im Juni über diesen Kredit entscheiden. Für die Übergangszeit hat die Regierung einen dringlichen Ausgabenbeschluss über 650’000 Franken gefasst, wie sie am Donnerstag mitteilte. Per 31. März waren bereits 5,3 Millionen Franken des Projektbudgets verbraucht, wie der Landratsvorlage zu entnehmen ist.
Die Regierung begründet den Mehraufwand von voraussichtlich 4,9 Millionen Franken mit «erheblichen, nicht vorhergesehenen Schwierigkeiten» bei der Umsetzung des Projekts. Dies habe zu Verzögerungen geführt, die mit erheblichen Kosten verbunden sind. Wäre das Grossprojekt von Anfang an richtig eingeschätzt worden, hätten laut Regierung schon zu Beginn Kosten im Umfang von 12,8 Millionen Franken budgetiert werden müssen.