Italien steht erstmals seit 1998 in einem Davis-Cup-Halbfinal. Die Vorentscheidung gegen die Briten schafft Fabio Fognini mit einem eindrücklichen Dreisatzsieg gegen Andy Murray.
Halbfinal-Gegner der Italiener vom 12. bis 14. September ist das Schweizer Team.
Die grössere mannschaftliche Ausgeglichenheit und ein Fabio Fognini in Glanzform entschieden in Neapel zugunsten der Italiener. Am Schlusstag machten die Azzurri aus einem 1:2-Rückstand einen 3:2-Sieg. Fognini (ATP 13) fügte der Weltnummer 8 Andy Murray die erste Niederlage in einem Davis-Cup-Einzel seit 2005 (gegen Stanislas Wawrinka in Genf) zu. Nach einem schwachen Start gewann der italienische Sandspezialist vom 1:3 bis zum 6:3 im ersten Satz fünf Games in Serie und geriet nie mehr in Rücklage. Im abschliessenden Einzel war dann Andreas Seppi (ATP 34) für James Ward (ATP 161) klar eine Nummer zu gross. Grossbritannien, die dritterfolgreichste Davis-Cup-Nation der Geschichte (9 Titel), wartet damit weiter auf die erste Halbfinalqualifikation seit 1981.
Auch Frankreich korrigierte gegen Deutschland seinen Fehlstart auf eindrückliche Weise. Das Team von Captain Arnaud Clément liess dem Erfolg im Doppel zwei weitere problemlose Siege in den abschliessenden Einzeln folgen. Jo-Wilfried Tsonga (ATP 12) und Gaël Monfils (ATP 35) liessen sich von den deutschen „Nobodys“ Tobias Kamke (ATP 96) und Peter Gojowczyk (ATP 119) nicht noch einmal überraschen und holten die beiden Siege zum 3:2 ohne Satzverlust.
Die Franzosen empfangen nun im Halbfinal Tschechien. In Tokio gewann der Titelverteidiger gegen Japan klar 5:0. Die Tschechen verkrafteten das Fehlen ihrer Nummer 1 Tomas Berdych (ATP 5) wesentlich besser, als die Asiaten den verletzungsbedingten Ausfall ihres Leaders Kei Nishikori (ATP 18).