Italien geht im Rating runter und Irland rauf

Die Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) hat ihre Bonitätsnote für Italien gesenkt. Die Bewertung liegt nun mit «BBB-» (bislang: «BBB») nur noch eine Stufe vom «Ramsch»-Status entfernt, der Anleihen als sehr spekulativ einstuft.

Logo der Ratingagentur Standard & Poor's (Archiv) (Bild: sda)

Die Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) hat ihre Bonitätsnote für Italien gesenkt. Die Bewertung liegt nun mit «BBB-» (bislang: «BBB») nur noch eine Stufe vom «Ramsch»-Status entfernt, der Anleihen als sehr spekulativ einstuft.

S&P begründete den Schritt am Freitag mit der schwachen Wirtschaft und einer dürftigen Wettbewerbsfähigkeit des Landes. Beides mache es schwer, die hohen Staatsschulden zu bewältigen. Den Ausblick für das Rating wertet die Agentur als stabil.

Mit der neuen Bewertung stuft S&P Italien so niedrig ein wie keine andere der führenden Agenturen. Bei Moody’s wird das Euroland zwei Stufen über «Ramschniveau» eingestuft und bei Fitch drei Stufen.

Standard and Poor’s (S&P) erhöhte ebenfalls am Freitag die Kreditbewertung für Irland. Die Agentur begründete den Schritt unter anderem mit der Konjunkturerholung in dem Euroland.

Die neue Bewertung lautet «A» nach zuvor «A-». Damit liegt das Rating mittlerweile fünf Stufen über dem sogenannten Ramschniveau mit dem riskanten Anlagen gekennzeichnet werden. Die S&P-Experten sehen in Irland mittlerweile ein «solides Wirtschaftswachstum».

Die konjunkturelle Erholung dürfte gemeinsam mit jüngsten Verbesserungen auf dem Arbeitsmarkt die Lage der Staatsfinanzen weiter verbessern. Den Ausblick setzte die Ratingagentur auf «stabil». Damit ist in den kommenden Monaten vorerst keine Änderung der Kreditbewertung zu erwarten.

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