Italienische Ermittler fordern von der US-Investmentbank Morgan Stanley 2,9 Milliarden Euro wegen umstrittener Derivategeschäfte. In der Forderung heisse es, einige Derivate-Transaktionen seien unzulässig, teilte das Finanzinstitut am Mittwoch mit.
Die Derivate stammen aus den Jahren 1995 bis 2005 und wurden im Dezember 2011 beziehungsweise im Januar 2012 abgewickelt. Morgan Stanley wies die Anschuldigungen als «grundlos» zurück und kündigte an, sich dagegen zu wehren.
Mehrere italienische Regionen hatten seit 2010 Entschädigungen von Banken wegen Derivategeschäften gefordert. Sie warfen den Instituten vor, bei Swap-Geschäften irregeführt worden zu sein. Die Regionen wollten mit derartigen Geschäften ihre Schuldenlast reduzieren. Die italienische Regierung verbot den Kommunen 2008 den Einsatz von Derivaten.