Ein italienischer Fischtrawler hat im Mittelmeer über hundert Menschen von einem leckgeschlagenen Flüchtlingsboot gerettet. Unter den insgesamt 103 Flüchtlingen befänden sich 21 Frauen und ein Kind, teilte die italienische Küstenwache am Sonntag mit.
Die Menschen seien auf die italienische Mittelmeerinsel Lampedusa gebracht und dort in einem Flüchtlingslager untergebracht worden. Es gehe ihnen den Umständen entsprechend gut, erklärte die Küstenwache.
Den Angaben zufolge griff der Fischtrawler die Flüchtlinge rund hundert Kilometer südlich von Lampedusa auf. Woher sie stammten beziehungsweise wo sie in See gestochen seien, sei bislang nicht bekannt.
Auf Lampedusa stranden immer wieder Flüchtlinge aus Nordafrika. Vor allem während der gewaltsamen Umstürze in Libyen und Tunesien erhöhte sich ihre Zahl drastisch. Die Entwicklung löste innerhalb der Europäischen Union eine heftige Debatte über die Zuständigkeiten für die Betreuung der Flüchtlinge aus, die Italien nicht allein schultern will.