Mit der Verbrennung von Kunstobjekten will ein privates Museum für zeitgenössische Werke in Süditalien auf seine finanzielle Notlage aufmerksam machen.
„Ohne Investitionen ist es besser, die Kunstwerke zu zerstören“, begründet das 2005 gegründete Museum Casoria Contemporary Art (CAM) in der Nähe von Neapel seinen ungewöhnlichen Schritt.
Dieser Akt der Verzweiflung folge auf vergebliche Hilferufe an nationale und europäische Stellen, erklärt das von Antonio Manfredi geleitete CAM in einer Mitteilung vom Dienstag.
„Die 1000 internationalen Kunstwerke der zeitgenössischen Sammlung würden sowieso wegen der Gleichgültigkeit der Institutionen vor der Zerstörung stehen“, erläuterte der CAM-Direktor.
Jetzt sollten wöchentlich drei Kunstwerke zerstört werden, beginnend mit einem Bild der französischen Künstlerin Severine Bourguignon. Diese habe ihre Zustimmung erklärt.
Die Aktion soll vorderhand vier Wochen dauern. Das Museum listet für die Verbrennung ein Dutzend Kunstwerke internationaler Künstler auf. Alle Künstler seien jeweils anwesend oder via Internet dabei.