Ana Ivanovic kommt bei den Grand-Slam-Turnieren weiterhin auf keinen grünen Zweig. Am US Open verliert sie in der 2. Runde 5:7, 4:6 gegen die Weltnummer 42 Karolina Pliskova.
2008 hatte Ana Ivanovic das French Open gewonnen und die Weltranglistenspitze erstürmt. Danach ging es mit der hübschen, in Basel wohnhaften Serbin jedoch stetig bergab. In diesem Jahr schien sie nach Turniersiegen in Auckland, Monterrey und Birmingham sowie Finals in Stuttgart und Cincinnati bereit für eine Rückkehr ganz nach vorne. Jedes Mal, wenn die Zeichen wieder auf grün stehen, folgt bei der 26-Jährigen jedoch der nächste Rückschlag. Insbesondere bei den ganz grossen Events kann sie ihr Potenzial nicht mehr abrufen.
In Melbourne bezwang sie zwar die Weltnummer 1 Serena Williams, scheiterte jedoch im folgenden Spiel an der aufstrebenden Eugenie Bouchard. In Paris und Wimbledon war bereits in der dritten Runde Endstation, in New York kam das Aus nun sogar noch eine Runde früher. Karolina Pliskova variierte ihr Spiel wesentlich besser als die Nummer 9 der Welt und schlug 25 Winner, darunter 9 Asse. Ivanovic hingegen produzierte in eineinhalb Stunden 29 einfache Fehler und schied in zwei Sätzen aus. «In der Vorbereitung auf die Grand-Slam-Events habe ich immer gut gespielt, und dann in den wichtigen Matches nicht», stellte die frustrierte Ivanovic fest. «Das ist definitiv etwas, über das ich mir Gedanken machen muss. Vielleicht setze ich mich zu sehr unter Druck und schaue zu stark auf die Resultate anstatt die Spiele zu geniessen.»
Die Serbin ist nach der Weltnummer 5 Agnieszka Radwanska die zweite Top-Ten-Spieler, die am US Open gescheitert ist. Auf Kurs ist hingegen Serena Williams, die in diesem Jahr bei keinem Major-Turnier über die Achtelfinals hinauskam. In der zweiten Runde des US Open deklassierte die fünffache Titelträgerin ihre amerikanische Landsfrau Vania King (WTA 81) in nur 56 Minuten 6:1, 6:0.
Djokovic und Tsonga wieder in Topform
Jo-Wilfried Tsonga ist auf dem besten Weg, wieder seine Topform vom Turniersieg in Toronto zu finden, wo er vier Top-Ten-Spieler, darunter Roger Federer im Final, bezwang. Nach seinem Erstrunden-Out in Cincinnati und dem eher mühevollen Startsieg am US Open zeigte er gestern beim 6:3, 6:4, 6:4 über den Kasachen Alexander Nedowjesow (ATP 107) eine überzeugende Vorstellung.
Sogar nur vier Games abgeben musste die Weltnummer 1 Novak Djokovic gegen den Franzosen Paul-Henri Mathieu (ATP 81).