IWF-Chefin wertet tiefen Ölpreis als positiv für Industriestaaten

Die gesunkenen Ölpreise sind nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) insgesamt positiv für die Weltwirtschaft. IWF-Chefin Christine Lagarde rechnet mit einem zusätzlichen Wirtschaftswachstum in Industriestaaten dank dem gegenwärtig niedrigen Ölpreis.

Gute Nachricht für die Wirtschaft von IWF-Chefin Lagarde (Archiv) (Bild: sda)

Die gesunkenen Ölpreise sind nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) insgesamt positiv für die Weltwirtschaft. IWF-Chefin Christine Lagarde rechnet mit einem zusätzlichen Wirtschaftswachstum in Industriestaaten dank dem gegenwärtig niedrigen Ölpreis.

«Ein Preisrückgang bei Rohöl von 30 Prozent dürfte ein zusätzliches Wirtschaftswachstum von 0,8 Prozent in den meisten Industrieländern hervorbringen, da sie überwiegend Öl importieren», sagte IWF-Chefin Christine Lagarde am Montag. Sie verwies insbesondere auf die USA, Europa, Japan und China.

Seit Juni haben sich die Preise für Öl wegen eines Überangebots um rund 40 Prozent verbilligt. Öl-Exportländern wie Russland, Iran, Venezuela und Nigeria mache der Preisverfall dagegen massiv zu schaffen. Diese Staaten müssten beobachtet werden. Für sie könnte es sehr schwer werden, ergänzte Lagarde.

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