Jäger hält Mann mit Abfallsack für Wildschwein und schiesst

Mit einem schwarzen Abfallsack schlängelte sich am frühen Samstagnachmittag im freiburgischen Villeneuve ein Mann durch ein Maisfeld. Plötzlich fielen Schüsse: Ein Jäger hatte den 60-Jährigen für ein Wildschwein gehalten.

Der Jäger glaubte, ein Wildschwein vor sich zu haben (Symbolbild) (Bild: sda)

Mit einem schwarzen Abfallsack schlängelte sich am frühen Samstagnachmittag im freiburgischen Villeneuve ein Mann durch ein Maisfeld. Plötzlich fielen Schüsse: Ein Jäger hatte den 60-Jährigen für ein Wildschwein gehalten.

Schwer verletzt musste der Angeschossene mit der Rega ins Unispital nach Lausanne geflogen werden, wie die Freiburger Kantonspolizei mitteilte. Der Mann sei in einem kritischen Zustand, ergänzte ein Polizeisprecher auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda.

Der Jäger, welcher den Mann angeschossen hatte, war zusammen mit rund einem Dutzend Kollegen auf einer Wildschwein-Treibjagd in der Nähe des Schützenhauses von Villeneuve. Die Einvernahmen zum Unfallhergang sind noch nicht abgeschlossen.

Die Beamten staunten zudem nicht schlecht, als sie den Abfallsack des Opfers öffneten. Er enthielt Cannabispflanzen. Zur Herkunft der Stauden wollte die Polizei noch keine Angaben machen, so auch nicht zur Frage, ob im Maisfeld eine Hanfplantage versteckt war und ob sie wegen Verstosses gegen das Betäubungsmittelgesetzes ermittelt.

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