Pro Jahr werden in der Schweiz rund 500 Wohngebäude ausserhalb der Bauzonen erstellt. Dabei handelt es sich praktisch durchwegs um landwirtschaftliche Gebäude mit Wohnnutzung, wie aus einem am Freitag vom Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) veröffentlichten Bericht hervorgeht.
Der Trend sei rückläufig, schreibt das ARE in einer Mitteilung. Insgesamt lagen im letzten Jahr knapp ein Viertel der schweizweit gut 2,5 Millionen Gebäude ausserhalb der Bauzone. Dies entspricht 595’000 Gebäuden. Davon wurden 191’000 oder 7 Prozent voll oder teilweise zu Wohnzwecken genutzt.
Bei den restlichen Gebäuden handelt es sich grösstenteils um landwirtschaftliche Ökonomiegebäude, Anlagen für Sport, Ver- und Entsorgung und ähnliches.
Die meisten der ausserhalb stehenden Gebäude (knapp 60 Prozent) zählen landwirtschaftlich geprägte Gemeinden oder Vororte. Auch touristische Gemeinden weisen teilweise hohe Anteile auf. Besonders ausgeprägt ist der Anteil im Kanton Appenzell Innerrhoden mit seinen historisch bedingten Streusiedlungen.
Hier oder auch im Kanton Obwalden liegen mehr als die Hälfte der Gebäude ausserhalb der Bauzonen. In städtischen Kantonen wie Basel und Genf liegen die Anteile hingegen bei 10 oder weniger Prozent.