Jahresverlust 2014 mit 30 Mio. Franken höher als vorerst angenommen

Der Verlust, den das Kantonsspital Aarau (KSA) letztes Jahr erwirtschaftet hat, ist mit 30 Millionen Franken grösser als bisher angenommen. Die Aargauer Regierung verlangt vom Verwaltungsrat und von der Geschäftsleitung deshalb nun ein umfassendes Sanierungskonzept.

Der Verlust, den das Kantonsspital Aarau (KSA) letztes Jahr erwirtschaftet hat, ist mit 30 Millionen Franken grösser als bisher angenommen. Die Aargauer Regierung verlangt vom Verwaltungsrat und von der Geschäftsleitung deshalb nun ein umfassendes Sanierungskonzept.

Die Regierung war im dritten Quartal 2014 erstmals über ein mögliches Defizit orientiert worden. Als die Sache Anfang Jahr öffentlich wurde, rechnete der Verwaltungsrat der staatseigenen Aktiengesellschaft mit einem Verlust von rund 18 Millionen Franken.

Inzwischen sind es gemäss der immer noch provisorischen Jahresrechnung rund 30 Millionen Franken. Dies schreibt die Aargauer Regierung in ihrer am Freitag veröffentlichten Antwort auf eine Interpellation. 2013 hatte das KSA noch einen Gewinn von 1,1 Millionen Franken erzielt.

Inzwischen hat die Aargauer Regierung gehandelt. Sie hat bei den KSA-Verantwortlichen ein Sanierungskonzept in Auftrag gegeben, das kurz-, mittel- und langfristig wirksame Aufträge enthält. Aufwand und Ertrag müssen verbessert werden. Über die Bücher müssen die Verantwortlichen auch bei der strategischen Ausrichtung gehen.

Zudem müssen Verwaltungsrat und Direktion des Kantonsspitals den Kanton als Eigentümer des KSA künftig besser über die finanzielle Situation auf dem Laufenden halten. Die Information im Zusammenhang mit dem drohenden Verlust 2014 sei ungenügend gewesen, schreibt die Regierung in ihrer Interpellationsantwort.

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