James Blake bekommt Versprechen der Politik

Der frühere amerikanische Tennisprofi James Blake, zuletzt Opfer von polizeilicher Gewalt, ringt dem Bürgermeister New Yorks gewisse Zugeständnisse ab.

James Blake wird unsanft zu Boden gedrückt (Bild: SI)

Der frühere amerikanische Tennisprofi James Blake, zuletzt Opfer von polizeilicher Gewalt, ringt dem Bürgermeister New Yorks gewisse Zugeständnisse ab.

Blake (35) erhielt von New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio in einem Gespräch Zusicherungen auf Besserung, nachdem er während dem US Open als vermeintlicher Verbrecher vor einem New Yorker Hotel auf brutale Weise festgehalten und verhaftet worden war.

Am Gespräch beteiligte sich auch der New Yorker Polizeidirektor. Laut Blake hat De Blasio, der dem linken Flügel der Demokraten angehört, versprochen, er werde die Zustände, die immer wieder zu übertriebener polizeilicher Gewalt vor allem gegen Afroamerikaner führen, nachhaltig ändern.

Blake hatte zuerst verlangt, der fehlbare Polizist müsse seinen Job verlieren. Dieser hatte Blake festgehalten, zu Boden gedrückt und ihm dabei Verletzungen zugefügt. Nach dem Gespräch gab sich Blake milder und zeigte grundsätzliches Verständnis für die Polizeiarbeit. Zu der Festnahme war es gekommen, weil ein Zeuge Blake irrtümlicherweise als Mitglied eines Handy-Dealer-Rings identifiziert hatte.

Blake hatte seine Tenniskarriere im August 2013 nach zehn Turniersiegen beendet. In der Weltrangliste hatte er in seiner besten Zeit 2006 die 4. Position erreicht. Gegen Roger Federer verlor er zehn von elf Spielen; den einzigen Sieg gegen den Schweizer errang er ausgerechnet in den Viertelfinals der Olympischen Spiele 2008 in Peking.

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