James-Bond-Filme werden laut Studie immer gewalttätiger

Kinoheld James Bond macht einer Studie zufolge immer häufiger von seiner Lizenz zum Töten Gebrauch. In heutigen Filmen seien doppelt so viele Gewaltdarstellungen wie noch vor 50 Jahren, als die 007-Reihe begann, zu sehen, ergab eine in dieser Woche veröffentlichte Studie der neuseeländischen Universität Otago.

Als er 007 mimte, waren die Bond-Streifen noch nicht so gewalttätig wie heute: Roger Moore, hier in "Octopussy" (Archiv) (Bild: sda)

Kinoheld James Bond macht einer Studie zufolge immer häufiger von seiner Lizenz zum Töten Gebrauch. In heutigen Filmen seien doppelt so viele Gewaltdarstellungen wie noch vor 50 Jahren, als die 007-Reihe begann, zu sehen, ergab eine in dieser Woche veröffentlichte Studie der neuseeländischen Universität Otago.

Die Anzahl „leichter“ Gewaltakte wie Raufereien blieb gleich, dafür gab es dreimal so viel „schwere“ Gewalt wie Schiessereien, bewaffnete Angriffe und Todesfälle zu sehen. Am sanftesten ist der Klassiker „Leben und sterben lassen“ mit Roger Moore von 1973.

Die Analyse habe ergeben, dass die Agentenfilme bei jungen Menschen „zu einer Desensibilisierung gegenüber Gewaltakten oder aggressivem Verhalten“ beitragen könnten, teilte der Ko-Autor der Studie, Bob Hancox, mit.

Für ihre Arbeit, die in der US-Zeitschrift „Archives of Pediatric and Adolescent Medicine“ veröffentlicht wurde, hatten die Forscher 22 Filme der Reihe von „007 jagt Dr. No“ aus dem Jahr 1962 bis „Ein Quantum Trost“ von 2008 gesichtet. Der aktuelle Bond-Streifen „Skyfall“ wurde nicht in die Studie einbezogen, weil die Auswertung vor seinem Erscheinen begann.

Nächster Artikel