Janika Sprunger überzeugt zum Auftakt des CHIO Aachen. Die Baselbieterin wird im Preis von Europa Achte. Der Sieg geht an den Amerikaner Kent Farrington.
Bei seinem ersten Start am CHIO Aachen deklassierte Farrington die Konkurrenz regelrecht. Im Sattel von Voyeur war der 33-jährige Amerikaner im Stechen um 3,24 Sekunden und mehr schneller als seine Konkurrenz.
Mit dem achten Platz nach fehlerlosem Ritt mit ihrem 13-jährigen Uptown Boy überzeugte Janika Sprunger. Sie war damit beste Schweizerin. Bereits im Vorjahr wurde die Baselbieterin, damals mit ihrem für über 10 Millionen Euro nach Katar verkauften Palloubet d’Halong, Siebte in der am dritthöchsten dotierten Einzelprüfung in Aachen.
Die Soers scheint der GP-Zweiten des Vorjahres ohnehin zu liegen. Mit JL’s Komparse war die Tochter des Springreiters und -Trainers Hansueli Sprunger als Vierte der ersten Prüfung vor 32’000 Zuschauern am Mittwoch ebenfalls beste Reitern der Schweiz, die als Gastland in diesem Jahr in Aachen besonders gefeiert und gewürdigt wird.
Pius Schwizer verzeichnete im Preis von Europa mit Toulago einen Abwurf beim Doppel-Einsprung, war aber mit seinem neunjährigen Oldenburger einmal mehr äusserst zufrieden. Zwei Abwürfe beklagte Olympiasieger Steve Guerdat mit der Franzosen-Stute Nasa, der er auch im Nationenpreis am Donnerstagabend vertraut. Sein Spitzencrack Nino des Buissonnets, der am Mittwoch eine ruhige Einlaufrunde bestritt, wird für den Grossen Preis von Aachen am Sonntag geschont. Gewinnt der Jurassier diesen GP ist er dank des Grand-Slam-Bonus nach seinem GP-Triumph in Genf um genau 830’000 Euro, um etwas über eine Millionen Franken, reicher.