Janika Sprunger gewinnt am Samstagmittag beim CHI Genf das mit 100’000 Franken dotierte Kombinationsspringen. Es ist der erste Schweizer Sieg im Rahmen der viertägigen Anlasses.
Die Team-EM-Dritte von Aachen sattelte für den «Coupe de Genève», der ausschliesslich aus Zweier-, Dreier – oder Vierer-Kombinationen bestand, mit Bonne Chance ihr Top-Pferd. Janika Sprunger setzte sich im Stechen deutlich vor Lorenzo de Luca (Br) mit Homer de Rêve und Patrice Delaveau (Fr) auf Leontine Ledimar durch.
Die Baselbieter Springreiterin hat ihre Heimat in Bubendorf und den Reitstall Galms ihres Vaters Hansueli in Lausen im Herbst verlassen und ist nach Belgien umgezogen. Seit Mitte Oktober hausen ihre Pferde in der belgischen Kleinstadt Hamont in der Region Flandern. Zusammen mit ihrem Lebenspartner, dem italienischen Springreiter Piergiogio Bucci (40), wohnt Janika Sprunger im holländischen Dorf Budel in Nordbrabant, nur wenige Kilometer von ihrem Reitstall in Belgien entfernt. Die Amazone hat für ihre Spitzenpferde acht Boxen gepachtet, nach eigenen Worten eine erstklassige Infrastruktur vorgefunden und ist überzeugt, näher am Geschehen und zu Turnieren in Mitteleuropa zu sein. Mit Bonne Chance will sie, sofern das Pferd nicht doch noch verkauft wird, eine Teilnahme an den Olympischen Spielen in Rio anstreben.