Janika Sprunger, die aus Bubendorf stammt, darf als überzählige Springreiterin nicht am olympischen Einzel-Final vom Freitag in Rio teilnehmen. Pro Nation sind nur drei Paare im Feld der Top 35 zugelassen.
Den Entscheid fällte der Equipenchef Andy Kistler, nachdem die Pferde am Donnerstagmorgen nochmals genau unter die Lupe genommen wurden.
«Ausschlaggebend war schliesslich das Abschneiden der Paare in der Nationenwertung vom Dienstag und Mittwoch», sagte Kistler. Fuchs und Duguet hatten sich an diesen Tagen je total fünf Strafpunkte eingehandelt, Sprunger und Guerdat je neun Zähler. «Für mich war jedoch klar, dass Guerdat als amtierender Einzel-Olympiasieger die Chance erhalten soll, seinen Titel von London 2012 zu verteidigen», begründete der Equipenchef seinen Entscheid weiter.
Janika Sprunger hatte sich bereits in der Nacht auf Donnerstag via Twitter von den Olympischen Spielen in Rio verabschiedet. «Es war mein grösster Traum, am Freitag mit Bonnie (Bonne Chance) im Final reiten zu dürfen. Andy Kistler hat die drei Reiter für den Final gewählt, Bonnie und ich sind nicht dabei», schrieb die enttäuschte Reiterin. Sie fügte aber auch hinzu, dass ihre drei Teamkollegen den Start ebenfalls verdient haben.
Sprunger hatte nach den drei Qualifikationsprüfungen wie Romain Duguet (Quorida de Treho), Martin Fuchs (Clooney) und Steve Guerdat (Nino des Buissonnets) 9 Fehlerpunkte auf ihrem Konto. Nur drei Reiter pro Nation dürfen jedoch den Einzel-Final bestreiten.